N-RE

Richtlinie für Bau und Betrieb

Fahrzeuge: Allgemeines

Ausgabe

2.0.1

2007-06-02

Regeln:

  1. Technisch einwandfreier Zustand und leichter Lauf.
  2. Radsätze nach NEM 310.
    Niedrigere Spurkränze sind zulässig, solange die Betriebssicherheit nicht beeinträchtigt wird (siehe "Bewährt").
  3. Funktionsfähige N-Standardkupplung (vgl. NEM 356) an beiden Fahrzeugenden.
    (Gilt nicht für Nebenfahrzeuge und solche Fahrzeuge, die auch beim Vorbild mit einer anderen als der Regelkupplung ausgestattet sind.)
  4. Alle Fahreuge können auch im Zugverband Gleisbögen mit 0.45 m Radius durchfahren.
  5. Die Fahrzeugbegrenzung nach NEM 302 wird eingehalten.
  6. Beleuchtungen – und sonstige Zusatzeinrichtungen – sind für 14,5 V (Spitzen- gleich Effektivwert!) geeignet.
  7. Eindeutige Eigentums-Kennzeichnung, damit am Ende des Treffens alle Fahrzeuge wieder "nach Hause" finden.

Empfehlungen:

  1. Um die Entgleisungssicherheit vor allem inhomogener, langer oder geschobener Züge zu steigern, werden die Massen aller Wagen durch Ballast auf einheitlich 7.5 g pro Achse erhöht. Ladegüter dürfen weitere 30 % hinzufügen.
  2. Beleuchtungen und elektrische Zugschlußsignale sind – möglichst digital – abschaltbar.
  3. Wagen- und Triebfahrzeugkarten (siehe folgende Seiten) werden mit einheitlichem Werkzeug – vorzugsweise mit FreDL (siehe "Bewährt") – erstellt.

Bewährt:

Niedrigere Spurkränze:
Fahrzeuge mit Drehgestellen oder mit Dreipunktlagerung oder mit vergleichbaren Konstruktionen kommen auf sorgfältig verlegtem Gleis mit 0.5 mm Spurkranzhöhe aus; von noch niedrigeren Spurkränzen wird abgeraten.
"Stuttgarter Kupplung":
Standardmäßig wird die NEM-Kupplungsklaue durch eine Feder in die Waagerechte gedrückt. Viel sanfter kuppeln Fahrzeuge, deren Klauen allein durch Schwerkraft zurückfallen, weil die Feder unwirksam gemacht wurde. Längere Erprobungen ergaben auf gut verlegtem Gleis keine Nachteile. Der Umbau neuerer Fahrzeuge (mit NEM-Schacht oder ähnlichen Konstruktionen) ist leicht, der älterer kann aufwendiger sein. Kompatibilität wird gewahrt.
FreDL
eignet sich nicht nur zur Erstellung von Wagenkarten, sondern besonders zur Verwaltung der gesamten Fahrzeugbestände [und vieler anderer Materialien] und erleichtert so die Treffenplanung.