N-RE

Richtlinie für Bau und Betrieb

Betrieb: Frachtsystem

Ausgabe

2.0.1

2007-06-02

Der Güterverkehr ist nach den in den Betriebsstellen vorwiegend verladenen Gütern und den dazu benötigten Wagentypen zu orientieren; eine Übersicht darüber sollte an den Betriebsstellen-Modulen vorhanden sein.

Bevor Güterwagen in einen Güterzug eingestellt werden, erhalten sie eine "Ladung" (sofern sie nicht "leer" fahren). Diese kann "echt" sein z. B. bei Rungenwagen, oder gedacht, z. B. bei einem gedeckten Wagen. Zur genaueren Beschreibung der Ladung gibt es Frachtzettel, den ebenfalls jeder in einen Zug eingestellte Wagen erhält. Die Frachtzettel haben die Größe 66 x 42 mm und enthalten Angaben über Art und Gewicht der Ladung, Absender, Zielbahnhof und Empfänger.

Mit diesem System bekommt der Verkehr mit Güterwagen einen Sinn. Die Wagen würden sonst nur sinnlos hin- und herfahren. Frachtzettel werden in der Regel von dem Betriebsstellenbesitzer/-betreiber ausgefüllt. Güter, die empfangen werden, werden vorher beim Schattenbahnhof abgegeben, so daß sie dort auf passende Wagen verladen werden können. Für Güter im Versand wird ggf. zunächst ein Leerwagen angefordert, das Gut verladen (einschließlich Frachtzettel) und in den nächsten Güterzug zum Ziel einrangiert.

Start oder Ziel sind in der Regel Schattenbahnhöfe. Ausnahmen gibt es nur bei ganz konkreten Verkehrsbeziehungen innerhalb eines Arrangements, z. B. Holz vom Sägewerk zur Möbelfabrik. Alle anderen Güter fahren zum Schattenbahnhof und von dort zum gedachten Ziel innerhalb Europas. Um dieses gedachte Ziel darstellen zu können, erhalten Schattenbahnhöfe eine Kennfarbe. Dies ermöglicht außerdem, mit identischen Frachtzetteln auf verschiedenen Arrangements (mit unterschiedlichen Schattenbahnhöfen) zu fahren.

Vorschläge für jeweils geeignete Frachten finden sich u.a. auf www.fremo.org.

Die Farben der Schattenbahnhöfe und ihre Zuordnung:

Rot
Osten
Gelb
Süden
Grün
Westen
Blau
Norden, Küste und Seehäfen
Schwarz
Schwerindustrie
Braun
sonstige Industrie